Bürgerinfo
Straßendeckenerneuerung

Straßendeckenerneuerung im letzten Teil des Mittelbruchweges wurde erfolgreich beendet. Nach grundhafter Erneuerung konnte durch den Bauhof der Stadtverwaltung Werder ( Havel) in Zusammenarbeit mit der Firma Manfred Schulz der letzte Teil des Mittelbruchweges in Töplitz wieder repariert und der Öffentlichkeit übergeben werden. Die Anwohner und der Ortsbeirat freuen sich über diese Maßnahme, womit wieder ein defekter Straßenbereich saniert wurde. -Der Ortsbeirat-
Straßenreparaturarbeiten

Straßenreparaturarbeiten beginnen mit Hilfe des Bauhofs der Stadt Werder (Havel) im letzten Abschnitt des Mittelbruchweges, welcher bereits durch viele Unwetter in diesem Jahr ausgespült wurde.
Zur Zeit wird der Straßenbereich geschoben, verfestigt und die Tragschicht neu eingebaut. Da es sich um einen sensiblen Bereich im LSG handelt muss hier wieder eine wasserdurchlässige Straßendecke aus besonderen Natursteinmaterial als Deckschicht hergestellt werden. Um jedoch weitere Ausspülungen auf der abschüssigen Wegessttecke zu vermeiden, wurden bereits Abläufe und Sickermuldenbereiche geschaffen.
Wir sind optimistisch und hoffen auf gutes Gelingen dieses Musterprojektes. Ich bitte die Anlieger um Ihr Verständnis für Einschränkungen während dieser Baumaßnahme.
-Der Ortsvorsteher-
Fotos: F. Ringel
Nachruf für Dieter Jäger „Fussel“

Unser Sportfreund Dieter Jäger ist am 6. Oktober 2023 im Alter von 70 Jahren verstorben.
Am Samstag, den 21. Oktober 2023 wurde unserem Freund Fussel, durch die Familie, im Beisein vieler Freunde und Wegbegleiter in seinem Geburtsort Ostingersleben die letzte Ehre erwiesen.
Wir alle wissen, dass Fussel ein Mensch war, der sich in und für die Gesellschaft über alle Maßen engagierte und Menschen vielerorts zusammen bringen wollte und konnte.
Ob er sich im Kleinen in der „Triftweg Kommunitee“, bei Brückenfeiern auf der Wublitzbrücke zu Silvester oder für die Belange der SG Töplitz 1922 e.V. im Ort mit ganzer Kraft einsetzte, für alles sind wir ihm dankbar.
Es wissen heute nur noch wenige der Mitglieder der SG, dass Fussel als ehrenamtlicher Bauleiter das Vereinshaus an der Neu Töplitzer Straße über die gesamte Bauzeit engagiert betreute. Unzählige Stunden hat er damit zugebracht, aus dem sehr kleinen Budget und den vorhandenen Baumaterialien aus DDR-Zeiten ein funktionales und ansehnliches Gebäude für den Ort erbauen zu lassen.
Sehr aktuell waren die gemeinsam mit Georg Linkhorst, seinem Studienkollegen und Freund, gefertigten Zuarbeiten für das Planungsfeststellungsverfahren „Wublitzbrücke zwischen Leest und Grube“. All ihre Hinweise und Forderungen sind vom Ortsbeirat Töplitz einstimmig verabschiedet und Mitte 2022 an die zuständige Landesbehörde weitergereicht worden. Nicht nur einen Fussweg, sondern einen kombinierten Fuß-Radweg gilt es nun als Planungsauftrag durch das Land Brandenburg aufzunehmen und zeitnah umzusetzen.
Fussel war auch ein aktives Mitglied der SG in der Läufergruppe. Sein Läuferhöhepunkt, nach einigen Teilnahmen am Rennsteiglauf, war der Start beim 30. Berlin Marathon 2003. Er belegte mit einer Zeit von 4.38.06 Std. den 24.485igsten Platz von 31.469 TeilnehmerInnen! Eine großartige Leistung, wenn man bedenkt, dass er in diesen Jahren wirklich nur wenig Zeit für die Vorbereitung hatte!
Die Mitarbeit im Töplitzer Insellaufkommitee war eine seiner wichtigen Aufgaben. Seit Anfang 2000 hat Fussel, gemeinsam mit Achim Reichelt, Georg Linkhorst und Michi Ballerstaedt und später auch mit Jürgen Götting, bis zum Schluss die jährliche Streckenabsicherung durchgeführt. Es wurden Karten mit allen Streckenführungen erstellt, Schilder für die Streckensicherung und Läuferorientierung gebaut und stetig auf den neuesten Stand gebracht. Noch in diesem Jahr, bereits deutlich von der Krankheit gezeichnet, baute Fussel nochmals die Strecke auf, fuhr als sogenannter „Lumpensammler“ hinter dem Läuferfeld und sammelte die Schilder wieder ein. Er konnte es nicht nachvollziehen, dass sich in diesem Jahr fünf Starter verirrten! Nicht seine Schuld! Doch er wollte es so nicht belassen und bestellte weitere Orientierungsschilder schon für den nächsten, den 33. Töplitzer Insellauf. Die Schilder stehen in seiner Garage und werden 2024 den Streckenverlauf noch sicherer machen!! Wir sagen Danke, lieber Fussel!
Skatspielen und Fussel gehörten immer zusammen! Es war eine seiner Leidenschaften. Da war zum einen das Quartett mit Freunden, zum anderen die Skatturniere der SG Töplitz, welche er jährlich im Frühjahr und Herbst organisierte. Fussel zeichnete sich von Anbeginn für den Einkauf der Preise verantwortlich und bewies hier große Kreativität.
Bei unserem letzten Treffen fragte Fussel an, ob ich diese, seine Aufgaben übernehmen werde! Ich habe ihm versprochen, es zu tun! Sowohl das Skatspielen mit den Freunden, als auch die Skatturniere der SG sollen weiterlaufen, so wie er es selbst gern getan hätte! Damit wird Fussel in Gedanken immer einen Platz an unserem Spieltisch einnehmen.
Ein Töplitzer Wettbewerb wird für immer mit seinem Namen verbunden sein, das Steinstoßen. Seine Idee war es, Mitte der 90iger Jahre einen Frauenstein und einen Männerstein zu kreieren, die beide im Wettkampf „Steinstoßen“ als Rahmenprogrammveranstaltung des Töplitzer Insellaufes zum Einsatz kommen sollten und es fortan taten.
Das Steinstoßen als eine Disziplin des Töplitzer Dreikampfes findet seit Jahren gemeinsam mit Stiefelweitzielwurf und Luftgewehrschießen beim jährlichen Töplitzer Insellauf statt. Fussel war in diesem Jahr über den Rekord von mehr als 50 Teilnehmern höchst erfreut.
Alles hat seine Zeit! „Steine sammeln und Steine verstreuen“ werden helfen, Schmerz und Trauer zu ertragen! Fussel war einer von uns. Er war dabei, immer mitten drin und sehr oft in seinen Gedanken im Interesse der Gemeinschaft ganz weit vorne!
Ich möchte mit den Worten von Albert Schweitzer und meinen Erinnerungen innehalten und bitten, sich diesen anzuschließen!
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen“!
Fussel hinterlässt so viele Spuren! Er wird in meinem, in unseren Herzen immer bei uns sein!
Ditmar Wick
Im Namen des Ortsbeirates
Presseinfo: Töplitz hat sein Wappen zurück

Am 26. Oktober ist es genau 20 Jahre her, dass Töplitz ein Ortsteil der Stadt Werder (Havel) geworden ist. Es war die letzte Gemeinde aus dem früheren Amt Werder, die im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Stadt Werder (Havel) eingegliedert wurde.
In einer anderen Angelegenheit hat Töplitz jetzt die Nase vorn: Das als Dienstsiegel geführte Gemeindewappen, das mit der Eingliederung aus der Deutschen Wappenrolle gelöscht wurde, hat nun wieder Gültigkeit erlangt. Bürgermeisterin Manuela Saß brachte die Nachricht mit zur jüngsten Ortsbeiratssitzung, die Freude war groß.
Möglich geworden ist der Eintrag, weil seit einigen Jahren neben der offiziellen Deutschen Wappenrolle des heraldischen Herold-Vereins auch eine Deutsche Ortswappenrolle besteht. Das Angebot richtet sich an kommunalrechtlich nicht selbständige Ortschaften, die keine amtlichen Wappen haben. Der Töplitzer Ortsbeirat hatte die Stadt darum gebeten, den Eintrag zu in die Ortswappenrolle zu beantragen.
Dazu wurden durch das Büro der Bürgermeisterin Archivdokumente aus der Nachwendezeit herangezogen: Töplitz hatte sein Ortswappen nach mehreren Anläufen, einem Beschluss der damaligen Gemeindevertretung und einem Gutachten des Landeshauptarchivs im April 1993, also vor gut 30 Jahren, genehmigt bekommen. Das war schon damals nicht ganz einfach.
Der erste Entwurf für das Wappen stammte von der Töplitzer Bürgerin Margit Rosin. Sie zeichnete die Motive und ordnete sie in Wappenform an, woraus das genehmigungsfähige Ortswappen erstellt wurde. Auch der Ortschronist Dr. Dr. Markus Vette arbeitete aktiv an der historischen Dokumentation zur Eintragung in die Wappenrolle mit.
Der Herold-Verein prüft vor einem Wappeneintrag in heraldischer, genealogischer und juristischer Hinsicht, ob mit dem vorgeschlagenen Wappen alles seine Richtigkeit hat. Erst als ein Fachmann des Brandenburgischen Landeshauptarchivs hinzugezogen wurde, klappte es mit einem genehmigungsfähigen Entwurf.
Und wie sieht das Wappen aus? „Über blauem Wellenschildfuß, überhöht von einem silbernen Wellenbalken, ein von Silber und Rot schräglinksgeteilter Schild, darin oben drei bewurzelte, pfahlweise nebeneinander gestellte grüne Pappeln und unten eine silberne Kirche", lautete die offizielle Beschreibung.
Das Wappen versinnbildlicht damit den Namen, die Lage und das älteste Gebäude von Töplitz, die Dorfkirche. Die Pappeln verweisen auf den Ortsnamen, der sich aus dem altslawischen Wort Topolica (Pappel) ableitet. Wellenschildfuß und Wellenbalken symbolisieren die Inselage.
Mit dieser 30 Jahre alten aber umfassenden und heraldisch immer noch gültigen Vorarbeit wandte sich das Büro der Bürgermeisterin im Juni an den Herold-Verein. Und hatte Erfolg: Am 29. August wurde der Wappenbrief ausgearbeitet. Töplitz hat damit wieder ein offizielles Wappen!
Ortsvorsteher Frank Ringel